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Forced Migration

1h 29m · Center for Advanced Studies (CAS) Miscellanea (LMU) - SD · 07 Dec 19:30

Laut UNCHR-Bericht vom Juni 2015 sind weltweit ca. 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Zeitgleich mit dieser erzwungenen Mobilität findet die globalisierte Ökonomie Gefallen an Ortlosigkeit und flexiblem Einsatz ihrer Arbeitskräfte. Zugleich sind Reisen und Unterwegssein ein Signum von Offenheit und der Erfahrbarkeit von Vielfältigkeit. Passage meint die Wege jener, die aufgrund von Krieg und Gewalt ihre Herkunftsorte verlassen. Inbegriffen ist ebenso das monate-lange Unterwegssein der "Auswanderer" aus Europa in die Amerikas im 19. und 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Geschichte und Erfahrungen einer Reise, nach Abreise und vor Ankunft, während der Passage. | Dawn Chatty ist Professorin für Anthropology and Forced Migration an der University of Oxford und vormalige Leiterin des Refugee Studies Centre ebendort.

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Six Degrees of Separation: The Foax as More

Forgeries are mimetic practices of unique cultural, economic and political relevance. They alter reality, make history and perform cultural work. The conference aims to engage an interdisciplinary dialogue on the potential impacts of fakes, involving literature, performance and media studies as well as art history, with their diverging media and multiple concepts of the original. The debate will focus on faking as process, fakes in intercultural contexts and the forgery of traditions. | Center for Advanced Studies LMU: 29.10.2015 | Speaker: Henry Keazor | Moderation: Christopher Balme, Simone Niehoff

Is Critique Obsolete in the Age of Post-Truth?

Dr. Sebastian Schindlers Habilitationsprojekt befasst sich mit der Aufgabe von Kritik in Zeiten der post-faktischen Politik. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass sich gegenwärtig in der Gesellschaft eine bestimmte Form von pseudo-kritischem Denken verbreitet hat, das davon ausgeht, dass hinter Wahrheitsansprüchen und Faktendarstellungen in Wirklichkeit nur Interessen stehen. Eine angemessene Diagnose dieser Entwicklung macht es möglich, Antworten auf drei allgemeinere Fragen zu erarbeiten, nämlich 1.worin die gegenwärtige Krise der Politik besteht, 2.warum sie entstanden ist und 3.wie man auf sie antworten sollte. Nicht soziale Medien oder bestimmte politische bzw. ökonomische Interessen stehen im Zentrum seiner Krisendiagnose, sondern der Verlust der politischen Erfahrung des gemeinsamen Handelns in einer Zeit des entfesselten Wettbewerbs. | Während seiner Zeit als Junior Researcher in Residence am CAS untersucht Sebastian Schindler, was uns das Aufkommen der so genannten "post-faktischen Politik" über die Ursachen der gegenwärtigen Krise der Politik sagen kann. Er möchte dabei besonders die Verbindung zwischen post-faktischer Politik und der Entfesselung des Wettbewerbsdenkens in den Blick nehmen. In einer Zeit, in der potenziell alles Handeln als kompetitiv verstanden wird, nährt sich der Verdacht, dass hinter vorgeblich wohlwollenden Motivationen in Wirklichkeit Eigennutz und Eigeninteressen am Werk sind. So kommt es zu einer Verbreitung zynischer Glaubenssätze in der Gesellschaft, die den Nährboden für post-faktische Argumente bietet. | Sebastian Schindler ist Akademischer Rat am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München.

Epischer Rhythmus im Anschluss an August Wilhelm Schlegel

Wo immer es um bewusste Formung von Prosa geht, stehen Fragen der Bindung und Verknüpfung zur Diskussion. Dass Prosa eine freie bzw. ungebundene Rede ist, bedeutet nicht, dass sie sich – wie es bei Cicero heißt – "verflüchtigt und verirrt"; vielmehr weiß sie sich "auch ohne Fesseln selbst das rechte Maß zu setzen". Die antike Rhetorik interessierte sich in diesem Zusammenhang vor allem für den Periodenbau und den Prosarhythmus. Grundsätzlich operieren die literarische Prosa und zum Teil auch die Sachprosa bis heute mit diesen rhetorischen und poetischen Typen der (Selbst-)Bindung. Doch wurde deren Spektrum im Lauf der Entwicklung neuer Gattungen der Erzählprosa, neuer Textsorten der Kritik, des Kommentars, des Essays, der Geschichtsschreibung usw. und neuer, reflexiver Darstellungsverfahren erheblich erweitert. |Eva Geulen ist Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin und Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Levels: Descriptive, Explanatory, and Ontological

Christian List (LSE) focuses in his CAS-lecture on the category of levels in philosophy of science. He develops different perspectives against the background of reasoning and argumentation in general.

Diversity. Fashion Term or Scientific Concept?

The term "diversity" is nowadays on everyone's lips and has become a key concept in the governance of institutions. The task of the panel discussion at CAS is to scientifically enlighten the concept of "diversity", by considering its changeful history and analysing its different areas of application and possible forms of instrumentalisation. | Eveline Dürr ist Professorin für Ethnologie an der LMU. | Nicolas Gompel ist Professor für Evolutionäre Ökologie an der LMU. | Christof Mauch ist Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society an der LMU. | Kärin Nickelsen ist Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der LMU. |