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Tag 1: Zwei Mädchen: Hannah und Leah — Recorded by Carolina Seez

3m · German Island · 21 Jan 04:18

First day at high school. Anxiety, then joy.

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Written by Roslyn Green, recorded by Carolina Seez

START: Es ist mein erster Tag am Gymnasium.

Meine Schultasche ist schrecklich schwer. So viele Bücher!

Die anderen Schüler auf dem Schulhof lachen und reden. Sie haben viele Freunde. Ich will auch einen Freund haben!

Ich fühle mich total einsam. Ich habe viel Angst. Warum bin ich so furchtbar schüchtern?

Dann spricht mich ein Mädchen an. Sie hat lange, schwarze Haare. Sie ist groß und schlank.

«Du bist in meiner Klasse», sagt sie.

«Wirklich?» antworte ich. Ich kann fast nicht sprechen. Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll.

«Wie heißt du?» fragt sie. Sie lächelt mich an. Sie ist auch neu, aber sie wirkt sehr entspannt.

«Ich bin Hannah.» «Es freut mich dich kennen zu lernen, Hannah. Ich heiße Leah», sagt sie.

Leah ist sehr hübsch und selbstbewusst. Sie ist das genaue Gegenteil von mir. Ich habe tausend Sommersprossen auf der Nase. Ich bin mindestens 12 Zentimeter kleiner als sie. Sie hat eine wunderschöne Haut, wie ein Topmodell. Aber sie spricht mit mir!

Hat Leah schon bemerkt, dass meine Schuluniform gebraucht ist? Meine Mutter hat sie im Secondhandladen gekauft. Das ist ja peinlich.

Ich glaube, Leah hat keine Ahnung. Sie lächelt mich wieder an. «Weißt du, Hannah, ich verlaufe mich ständig. Ich brauche eine Freundin.» Sie lacht. Ihre Zähne sind ganz weiß. Natürlich.

Endlich sage ich etwas. «Das freut mich, Leah», sage ich. Ich bin froh, dass meine Stimme funktioniert! «Aber ich verlaufe mich auch die ganze Zeit. Und ich verstehe den Stundenplan überhaupt nicht.»

«Das ist schon OK», sagt sie. «Dann verlaufen wir uns zusammen.» 

The episode Tag 1: Zwei Mädchen: Hannah und Leah — Recorded by Carolina Seez from the podcast German Island has a duration of 3:27. It was first published 21 Jan 04:18. The cover art and the content belong to their respective owners.

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Am Wochenende mache ich gern nichts! — Recorded by Carolina Seez

This teenager’s mother wants him to achieve something. But he is totally unfazed by all that aspirational stuff.

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Audio Quiz

Worksheet

Text written by Roslyn Green, recorded by Carolina Seez

 

TEXT: Am Wochenende liege ich sehr gern auf der Couch. Ich sehe gern fern. Manchmal besuche ich meine Freunde, aber eigentlich bleibe ich lieber zu Hause. Ich mag die Couch im Wohnzimmer, denn sie ist sehr bequem. Ich liege auf der Couch mit der Fernbedienung in meiner Hand. Perfekt. Nach der Schulwoche brauche ich Ruhe.

Mein bester Freund heißt David. Er sieht nur ungern fern. Aber er ist sehr fit. Er fährt gern Rad, denn er ist sehr sportlich. Ich bin gar nicht sportlich. Ich fahre überhaupt nicht gern Rad. Ich spiele fast nie Basketball. Diese Aktivitäten sind zu anstrengend für mich. Manchmal überrascht es mich, dass David und ich Freunde sind. Sport schaue ich mir lieber im Fernsehen an.

Wenn die Fernsehserien langweilig sind, lese ich lieber Bücher. Manchmal schlafe ich auf der Couch, denn am Wochenende faulenze ich total gern. 

Meine Mutter mag meine Freizeitaktivitäten nicht. Sie kommt ziemlich oft ins Wohnzimmer und sagt: „Warum schläfst du so oft auf der Couch?” oder „Warum fährst du nicht mit David Rad?" oder „Warum spielst du kein Basketball?”

„Das will ich wirklich nicht", sage ich. „Weißt du, Mama, ich bin ziemlich müde. Ich mache lieber Hausaufgaben."

Meine Mutter lacht und verdreht die Augen. „Du! Du machst keine Hausaufgaben", antwortet sie. „Du siehst fern und du schläfst. Du bist total faul. Du bist ein Faultier.”

„Doch”, sage ich. “Ich mache ein bisschen Hausaufgaben. Während der Werbung.”

Meine Mutter ist gar nicht beeindruckt.

Das finde ich nicht fair. Die Schulwoche ist wirklich anstrengend. Nach fünf Tagen Schule brauche ich ein schönes, ruhiges Wochenende. Wie gesagt.

Meine Mutter ist normalerweise nett, aber manchmal auch ein bisschen streng. Ein Faultier, hat sie gesagt! Das ist einfach gemein!

Zum Glück höre ich sie nicht, wenn ich schlafe.

So habe ich ein tolles Wochenende. Die Couch, die Fernbedienung und ich. Ideal!

 

Quiz:

Practise conjugating the vowel-changers

 

Tim und Tom sind Zwillinge - Recorded by Carolina Seez

Tim and Tom hope that their identical looks will come in handy in a tricky situation. 

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• Audio Quiz: Tim und Tom sind Zwillinge

• Worksheet: Tim und Tom sind Zwillinge

• Text adapted and simplified from Ping Pong 1

• Recorded by Carolina Seez

Tim und Tom sind Zwillinge. Sie gehen zur Schule. Sie sind in der siebten Klasse. Tim ist in 7B und Tom ist in 7E.

Tim ist ein guter Schüler. Er hat in Mathe und Geschichte eine Eins. Nur in Musik ist er nicht so gut. Da hat er eine Vier.

Tom ist leider kein guter Schüler. In Mathe hat er eine Fünf, in Deutsch, Englisch und Physik eine Vier. Nur in Musik ist Tom sehr gut. Tom ist sogar in der Schülerband. Er spielt Gitarre und singt.

Am Dienstag schreibt Tom eine Mathearbeit. Aber am Montag hat Tom ein Konzert mit seiner Band. Er hat also keine Zeit für Mathe und Hausaufgaben!

Doch Tom hat eine Idee. Er spricht mit Tim und Tim schreibt Toms Klassenarbeit.

Toll, wenn man ein Zwilling ist. Doch nicht so toll: Tim schreibt den falschen Namen auf die Klassenarbeit: Tim. Nicht Tom.

Ups!

Mia findet einen Freund - Recorded by Carolina Seez

Ben is sad and lonely, but then he meets Mia. • German Island Site • Audio Quiz   Text written by Roslyn Green, recorded by Carolina Seez   TEXT: Mia ist eine Schülerin an einer Schule in Berlin. Sie ist in der siebten Klasse. Sie hat viele Freunde.    Mias beste Freundin heißt Hannah. Hannah kommt aus Frankreich. Ihre Muttersprache ist Französisch, aber sie spricht sehr gut Deutsch. Mia spricht Deutsch, denn das ist ihre Muttersprache. Sie lernt Französisch in der Schule. Mit Hannah spricht Mia normalerweise Deutsch.    Ben kommt aus Paris, aber er wohnt jetzt in Berlin. Leider spricht er nur ein bisschen Deutsch, aber er spricht gut Französisch. Er hat aber keine Freunde und ist sehr traurig.    Eines Tages sieht Mia den einsamen Jungen auf dem Schulhof und sagt: „Hallo! Wie heißt du denn?”   Ben hat keine Ahnung, was Mia sagt. Aber Mia ist geduldig. Sie setzt sich neben ihn und spricht langsamer: „Wie heißt du?”   Diesmal versteht Ben. „Ich heiße Ben”, sagt er. „Und du?”   Bald lernt Mia mehr über Ben. Er ist zwölf Jahre alt. Mia ist auch zwölf. Er wohnt in der Nähe von ihrem Haus. Er hat zwei Schwestern. Er ist ein bisschen traurig.   „Du bist jetzt mein Freund”, sagt Mia. „Und ich habe eine Freundin, die auch aus Frankreich kommt. Sie heißt Hannah. Komm mit, wir finden sie.”

Tag 1: Zwei Mädchen: Hannah und Leah — Recorded by Carolina Seez

First day at high school. Anxiety, then joy.

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Written by Roslyn Green, recorded by Carolina Seez

START: Es ist mein erster Tag am Gymnasium.

Meine Schultasche ist schrecklich schwer. So viele Bücher!

Die anderen Schüler auf dem Schulhof lachen und reden. Sie haben viele Freunde. Ich will auch einen Freund haben!

Ich fühle mich total einsam. Ich habe viel Angst. Warum bin ich so furchtbar schüchtern?

Dann spricht mich ein Mädchen an. Sie hat lange, schwarze Haare. Sie ist groß und schlank.

«Du bist in meiner Klasse», sagt sie.

«Wirklich?» antworte ich. Ich kann fast nicht sprechen. Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll.

«Wie heißt du?» fragt sie. Sie lächelt mich an. Sie ist auch neu, aber sie wirkt sehr entspannt.

«Ich bin Hannah.» «Es freut mich dich kennen zu lernen, Hannah. Ich heiße Leah», sagt sie.

Leah ist sehr hübsch und selbstbewusst. Sie ist das genaue Gegenteil von mir. Ich habe tausend Sommersprossen auf der Nase. Ich bin mindestens 12 Zentimeter kleiner als sie. Sie hat eine wunderschöne Haut, wie ein Topmodell. Aber sie spricht mit mir!

Hat Leah schon bemerkt, dass meine Schuluniform gebraucht ist? Meine Mutter hat sie im Secondhandladen gekauft. Das ist ja peinlich.

Ich glaube, Leah hat keine Ahnung. Sie lächelt mich wieder an. «Weißt du, Hannah, ich verlaufe mich ständig. Ich brauche eine Freundin.» Sie lacht. Ihre Zähne sind ganz weiß. Natürlich.

Endlich sage ich etwas. «Das freut mich, Leah», sage ich. Ich bin froh, dass meine Stimme funktioniert! «Aber ich verlaufe mich auch die ganze Zeit. Und ich verstehe den Stundenplan überhaupt nicht.»

«Das ist schon OK», sagt sie. «Dann verlaufen wir uns zusammen.» 

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